11./12. Mai – Auckland-Dubai-Zürich

Unsere letzte Nacht ist vorbei, heute startet unser langer Flug nach Hause. Da wir erst am Abend fliegen, können wir aber nochmals einen ganzen Tag in Auckland geniessen. Als erstes gönnen wir uns ein ordentliches Frühstück in einem kleinen Cafe in der Nähe des Hotels. Wir hatten bereits gestern entdeckt, dass es hier Egg Royal gibt, dies lässt sich Bastian natürlich nicht zweimal sagen.

Anschliessend packen wir alles zusammen und unterziehen unser Gepäck einer Abschluss-Gewichtskontrolle, alles im grünen Bereich.

Wir stellen unser Gepäck wieder im Hotel ein und starten unsern letzten Tag in Auckland. Wie könnte es anders sein, zuerst kaufen wir uns Sushi und gehen zum Viadukt Harbour. Kaum die Packung aufgemacht beginnts aber leider zu regnen und wir müssen uns einen Unterstand suchen, einen Schirm haben wir nicht und einen kaufen wollen wir nicht, kein Platz. Da wir Zeit haben entscheiden wir uns tatsächlich, doch noch drei Ansichtskarten zu kaufen und zu schreiben. Die letzten acht Wochen hatten wir nie wirklich Lust dazu. Da der Regen plötzlich stärker wird suchen wir uns einen Platz in einem Cafe im Hafen und schreiben unsere Karten.

Da es danach immer noch nicht aufgehört hat bestellen wir eine nächste Runde und quatschen noch ein wenig. Zwischendurch kommt immer wiedermal der Chef des Cafes zu uns und spricht ein wenig mit uns.

Irgendwann geben wir dann doch auf, der Regen scheint nicht mehr weniger zu werden. Dann machen wir uns langsam auf den Weg in Richtung Hotel, wir haben noch ordentlich Zeit bis zum Abflug. Wir schlendern ein wenig den Schaufenstern der Luxusmarken und der Bijouterien entlang und bestaunen die schönen Schmuckstücke. Tatsächlich gehen wir so langsam, dass wir schlussendlich ziemlich pünktlich zurück im Hotel sind. Für die Fahrt zum Flughafen haben wir uns wieder einen Super Shuttle reserviert und halten entsprechend danach Ausschau. Als nach 10 Minuten immer noch kein Super Shuttle aufgetaucht ist ruft der Concierge des Hotels sofort bei der Firma an und erkundigt sich. Blöderweise hatte die Firma aber keinen Super Shuttle mehr zur Verfügung und hat uns ein Taxi geschickt, was wir jedoch nicht wussten und welches wir entsprechend nicht erkannten. Nach einigem hin und her sitzen wir dann mit einer halben Stunde Verspätung doch im Taxi, zum Glück hatte ich den Super Shuttle extra genügend früh reserviert und so kommen wir trotz Verspätung immer noch früh genug am Flughafen an. Als wir unser Gepäck aufgeben sind wir dann doch ein wenig nervös, sind aber dann tatsächlich genau in den 60 kg drin. Nur die Fischerrute darf leider nicht mit, die müssten wir als Frachtgut aufgeben, das ist uns dann doch zu umständlich. Da wir nicht wissen ob wir im Flieger noch ein Nachtessen erhalten gibts in der Abflughalle, wie könnte es anders sein, noch eine letzte Runde Sushi.

Als wir nach acht in den Flieger einsteigen wünschten wir uns, wir wären bereits in Zürich. Wir haben so gar keine Lust auf den 17 Stunden Flug nach Dubai. Nach dem langen Tag in Auckland sind wir aber immerhin ziemlich müde und so können wir die ersten 6 oder 7 Stunden des Flugs schlafen. Glücklicherweise ist der Flieger nicht gut ausgebucht und so haben wir eine 3er Sitzreihe für uns zu zweit, entsprechend kann ich mich ziemlich ausbreiten und schon fast liegend schlafen. Da wir mit der Nacht mitfliegen haben wir fast den ganzen Flug über Nacht, erst kurz vor Dubai setzt die Dämmerung ein. Wir stellen fest, dass es keinen grossen Unterschied macht, ob der Flug 17 Stunden, oder wie von Dubai nach Sydney auf dem Weg runter 13 Stunden dauert. Lange ist lange. In Dubai ist wieder alles schön effizient und so sind wir ziemlich schnell durch die Sicherheitskontrolle und wieder am Gate für den Flug nach Zürich. Da uns das Frühstück im Flieger jeweils nicht so geschmeckt hat gönnen wir uns hier am Flughafen noch ein Croissant und einen Kaffee, deutlich besser als im Flieger. Auf dem letzten Flug, den knapp 7 Stunden von Dubai nach Zürich, kann ich dann sogar nochmals ein wenig schlafen. Und wenn man weiss, dass man danach am Ziel ist, ist doch auch deutlich weniger mühsam zu fliegen, als wenn viele Flugstunden vor einem liegen. In Zürich angekommen fühlen wir uns dann gar nich so müde. Zuerst müssen wir mal den ewigen Weg zum Gepäckband hinter uns bringen, danach gehts ja aber zum Glück schnell. Zum Glück haben wir auch wieder ein «Taxi» nach Hause. Meine Eltern holen uns vom Flughafen ab, was doch deutlich gemütlicher ist mit dem vielen Gepäck, als mit dem Zug zu gehen und unterwegs noch umsteigen zu müssen. Natürlich freue ich mich auch, meine Eltern schon jetzt wieder zu sehen. Während meine Mutter und ich uns während der Fahrt nach Chur unglaublich viel zu erzählen haben ist Bastian im Moment wohl froh, dass er selbst nicht mitsprechen muss. Für mich geht die Fahrt so ziemlich schnell und schon bald sehen wir die ersten Bündner Berge, irgendwie lässt das unser Herz schon ein wenig höher schlagen. Schlussendlich sind wir dann froh, als wir endlich in Chur sind und endlich wieder die Türe zu unseren eigenen vier Wänden öffnen. Nach den ziemlich kleinen und stark dekorierten Hotelzimmern kommt uns unsere Wohnung plötzlich wahnsinnig leer vor. Nun freuen wir uns einfach nur noch auf unser gemütliches Bett. Bis es soweit ist, müssen wir aber noch ein wenig durchhalten. Wiederhaben wir uns zum Ziel gesetzt frühestens um acht Uhr ins Bett zu gehen, um so möglichst gut gegen den Jetlag ankämpfen zu können. Und so nutzen wir die Zeit um unsere Koffer auszupacken und all die schönen Erinnerungen und Souvenirs anzuschauen. Ausserdem haben sich in den letzten acht Wochen einige Fernsehsendungen auf unserem Swisscom TV Account angesammelt, welch uns nun ein wenig von der Müdigkeit ablenken sollen. Tatsächlich halten wir ziemlich lange durch, irgendwann fallen uns dann aber die Augen zu, gute Nacht!

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